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Safari in Afrika: Geheime Safari-Reiseziele, die sich wirklich lohnen

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Einige der Wildschutzgebiete und Nationalparks in Afrika sind zu Recht weltberühmt: der Kruger-Nationalpark in Südafrika, das Okavango-Delta in Botswana und der Namib-Naukluft-Nationalpark in Namibia, um nur einige zu nennen. Kein Wunder, dass Reisen zu diesen Orten weit im Voraus gebucht werden müssen und der massive Touristenandrang das Erlebnis trüben kann. Daher haben wir uns auf einige der eher unterschätzten Nationalparks in Afrika konzentriert. Diese Orte bieten alle atemberaubende Landschaften, einzigartige Tierbeobachtungen und eine Safari in Afrika, wie man sie von den bekanntesten afrikanischen Nationalparks erwartet. Da sie jedoch etwas abseits der ausgetretenen Pfade liegen, sind sie oft nicht ganz so überlaufen.

Mahale Mountains Nationalpark, Tansania

Schimpansen-Trekking und biologische Vielfalt

Der Mahale Mountains National Park sticht unter den afrikanischen Wildschutzgebieten aus vielen Gründen hervor, unter anderem wegen seiner geschützten Schimpansenpopulation. Diese Gruppe von ostafrikanischen Schimpansen ist die größte ihrer Art. (Der Gombe National Park, in dem Jane Goodall einen Großteil ihrer Forschungen durchführte, ist das einzige andere Schutzgebiet für diese Primaten in Tansania.)

Tierfreunde werden von diesen faszinierenden Kreaturen begeistert sein, sollten jedoch die notwendigen Vorsichtsmaßnahmen für ihre Beobachtung beachten. Gruppen von maximal sechs Personen dürfen die Tiere eine Stunde lang beobachten und müssen Masken tragen, um die Übertragung von Krankheiten zu verhindern. Aber es lohnt sich. Inmitten des Regenwaldes, Bambuswaldes und der Graslandschaften des Parks können Sie auch Löwen, Giraffen, Elefanten, Leoparden und viele andere erstaunliche Tiere beobachten.

Erkundung des abgelegenen, ruhigen Tanganjikasees

Der relativ geringe Bekanntheitsgrad des Mahale Mountains Park ist vor allem auf seine fast unzugängliche Lage zurückzuführen. Er liegt am Ufer des Tanganjikasees und ist nur mit dem Boot erreichbar, da die Dschungel und Berge auf der anderen Seite nicht navigierbar sind.

Der Tanganjikasee ist der längste Süßwassersee der Welt und der zweit tiefste. Seine Gewässer sind still und wunderbar dunkelblau. Er ist auch sehr alt, denn sein Becken ist zwischen neun und zwölf Millionen Jahre alt. Die Tierwelt ist reichhaltig und vielfältig. Hier leben Hunderte endemischer Fischarten sowie Sumpfschildkröten, Wasserkobras, Nilkrokodile und Flusspferde.

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Safari in Afrika: Schimpanse im Mahale Mountains Nationalpark, Tansania

Makgadikgadi Pans Nationalpark, Botswana

Unwirkliche Salzpfannen

Südöstlich des bekannteren Okavango-Deltas in Botswana liegt der Makgadikgadi-Pans-Nationalpark. Er ist nach den riesigen Salzpfannen benannt, die einen Großteil seines Territoriums ausmachen. Diese trockenen, cremefarbenen Pfannen (eine Gruppe von Salzpfannen, nicht eine einzige wie der Salar de Uyuni in Bolivien) erstrecken sich über mehr als 15.540 km².

Während der Trockenzeit (Mai bis September) sind die Makgadikgadi-Salzpfannen, abgesehen von kurzen Grasflächen an den Rändern und vereinzelten riesigen Affenbrotbäumen, fast ausgestorben. Um die raue Schönheit der Salzpfannen wirklich zu genießen, sollten Sie sie in dieser Zeit besuchen, denn dann steigen die Temperaturen tagsüber selten über 26 Grad Celsius.

Wann ist die beste Zeit für Tierbeobachtungen?

Die Regenzeit (November bis März) verwandelt den Makgadikgadi-Pans-Nationalpark vollständig in eine üppige Graslandschaft, in der es von Wandertieren wimmelt. Gnus und Zebras sind am häufigsten anzutreffen, aber auch Springböcke und gelegentlich Elefanten sind keine Seltenheit. Vögel wie Flamingos und große weiße Pelikane besuchen die Salzpfannen ebenfalls während ihrer jährlichen Wanderung.

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Abendlandschaft im Nyungwe-Nationalpark in Ruanda, einem der am meisten unterschätzten Nationalparks Afrikas

Region Laikipia, Kenia

Einzigartige Sichtungen gefährdeter Tierarten

Obwohl die hochgelegenen Weidelandschaften der Region Laikipia in Kenia nicht zu einem von der Regierung oder einer gemeinnützigen Organisation betriebenen Nationalpark gehören, ist dies zweifellos eine der schönsten Gegenden des Landes. Als solche bietet sie zahlreiche Möglichkeiten, einige der seltensten und außergewöhnlichsten Tiere der Welt zu beobachten.

So ist Laikipia einer der wenigen Orte in Kenia (und darüber hinaus), an denen es nicht nur möglich, sondern sogar üblich ist, vom Aussterben bedrohte Spitzmaulnashörner zu sehen. Außerdem können wir fast garantieren, dass Sie Elefanten, Büffel und Löwen (drei der vier der „Big Five“ Afrikas) zu Gesicht bekommen. Das letzte Mitglied dieser Gruppe, der Leopard, ist zwar viel seltener zu sehen, aber eine Sichtung ist nicht völlig ausgeschlossen. Zu den weiteren seltenen Tieren in Laikipia zählen Geparden, Streifenhyänen und Wildhunde.

Planen Sie ein einzigartiges Wildlife-Erlebnis

Private Naturschutzgebiete erfüllen in Laikipia die Rolle der afrikanischen Nationalparks. Dazu gehören beispielsweise die El Karama Lodge, die Borana Conservancy, Ol Pejeta und die Segera Conservancy. Bei einem Besuch dieser oder ähnlicher Orte haben Sie die Möglichkeit, Mitglieder der Big Five sowie Flusspferde, Grevyzebras, Giraffen, Warzenschweine und vieles mehr zu beobachten.

Da es sich um private Einrichtungen handelt, genießen Besucher hier Freiheiten, die in beliebten und unterschätzten Nationalparks in Afrika nicht möglich sind. Oft werden Ausritte angeboten und in einigen Naturschutzgebieten sind Mountainbiking und Safaris zu Fuß erlaubt. Viele der Eigentümer dieser Reservate arbeiten eng mit lokalen indigenen Gemeinschaften wie den Massai und Lekurruki zusammen. So haben Sie die Möglichkeit, neben Ihrem zoologischen Wissen auch Ihr kulturelles Verständnis in Laikipia zu erweitern.

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Elefanten an einem See in der Region Laikipia in Kenia, einem der am meisten unterschätzten Nationalparks Afrikas.

Ruaha Nationalpark, Tansania

Bewundern Sie Elefanten, Geparden, Löwen und viele mehr

Der Ruaha-Nationalpark liegt im Zentrum Tansanias und ist ein hervorragender Ort, um die Big Five zu beobachten. Die Kombination aus Savanne, Wald und Berglandschaft sorgt für eine einzigartige Artenvielfalt.

Neben den Big Five können Sie Giraffen, Flusspferde, Tüpfelhyänen, Wildhunde, Groß- und Kleinkudus sowie Rappenantilopen beobachten. Mit etwas Glück sehen Sie sogar Geparden oder Leoparden. Und dann gibt es noch über 570 Vogelarten zu entdecken – von Straußen und Eisvögeln bis hin zu verschiedenen Nashornvögeln, Regenpfeifern, Falken und Adlerarten.

Eine unvergessliche Ruaha-Flusskreuzfahrt

Dieser Park verdankt seinen Namen dem Great Ruaha River, der an seiner südöstlichen Grenze entlangfließt. Wenn Sie Ruaha im Sommer besuchen, wenn der Wasserstand am höchsten ist, sollten Sie unbedingt eine Bootssafari in Ihren Reiseplan aufnehmen. Die Fahrt auf den Wasserwegen des Flusses ist schon allein wegen der Landschaft aufregend, bietet aber auch eine großartige Gelegenheit zur Vogelbeobachtung.

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Safari in Afrika: Löwenjunges im Ruaha-Nationalpark, Tansania

Somkhanda Wildreservat, Südafrika

Außergewöhnliche Begegnungen mit den Big Five

Somkhanda ist eines der privaten Wildschutzgebiete des Kontinents und mit einer Fläche von etwas mehr als 46 Quadratmeilen deutlich kleiner als viele der anderen afrikanischen Nationalparks auf dieser Liste. In dieser Region im nördlichen Zululand in Südafrika können Reisende jedoch die majestätischen Big Five in einer fast resortähnlichen Umgebung beobachten. Hier können Sie in freier Wildbahn campen, Safaris unternehmen und anderen Aktivitäten nachgehen, die in Nationalparks normalerweise nicht angeboten werden.

Das Somkhanda Game Reserve ist ein ausgezeichneter Ort, um Leoparden zu sehen, die in anderen Parks und Reservaten oft nur schwer zu finden sind. Neben diesen Großkatzen und den anderen Big Five gibt es in Somkhanda auch weiße Nashörner, Giraffen, Impalas, Großkudus und vieles mehr. Auch die Vogelpopulation ist sehr artenreich.

Erfahren Sie mehr über Naturschutz in diesem gemeindeeigenen Wildreservat

Da der Schwerpunkt in Somkhanda auf Naturschutzaktivitäten liegt, ist dieser Ort ein Muss für Reisende, die Wert auf Nachhaltigkeit legen. Sie können gemeinsam mit den Mitarbeitenden des Reservats Elefanten und Löwen aufspüren, Nashörner enthornen, um Wilderei zu verhindern, die Herde über Nacht bewachen und sogar Fallen von Wilderern aufdecken. Dies ist eine wunderbare Gelegenheit, zum Schutz dieser großartigen Tiere beizutragen.

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Safari in Afrika: Eine Giraffe bei Sonnenuntergang im Somkhanda Game Reserve, Südafrika.

Erfüllen Sie sich Ihren Traum

Wie Sie sehen, mangelt es diesem Kontinent nicht an Naturwundern. Die hier vorgestellten, unterschätzten Nationalparks Afrikas sind nur die Spitze des Eisbergs. Deshalb ist es wichtig, dass Sie sich mit unseren lokalen Expertinnen und Experten in Verbindung setzen, um Ihre Safari in Afrika zu planen. Unsere Fachleute kennen diese afrikanischen Reiseziele (und viele andere) in- und auswendig und helfen Ihnen dabei, die perfekte Reiseroute für Tier- und Naturfreunde zusammenzustellen.

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