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Die beste Reisezeit für Vietnam: eine Monatsübersicht für Reisende

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Planen Sie gerade Ihre erste Reise nach Vietnam? Die Wahl der richtigen Reisezeit kann einen großen Unterschied machen. Vietnam erstreckt sich von Norden nach Süden über 1.650 km und bietet dabei eine überraschende Vielfalt an Klimazonen. Die beste Reisezeit hängt also ganz davon ab, wohin Sie reisen möchten und was Sie vorhaben. Träumen Sie von einer Kreuzfahrt durch die nebligen Kalksteinbuchten Vietnams? Möchten Sie durch die laternenbeleuchteten Straßen alter Städte schlendern? Oder wollen Sie einfach nur an einem ruhigen Strand entspannen? Wenn Sie wissen, wie das Wetter in den jeweiligen Monaten ist, können Sie Ihre Reise ganz einfach planen. In diesem Reiseführer finden Sie alle Infos zu den einzelnen Jahreszeiten, damit Sie die beste Reisezeit für Vietnam auswählen können.

Das Wetter in Vietnam: die Klimazonen der drei Regionen Nord-, Zentral- und Südvietnam

Die einzigartige Geografie Vietnams bringt vielfältige Wetterbedingungen mit sich. Daher ist eine sorgfältige Reiseplanung unerlässlich. Anstelle von vier Jahreszeiten gibt es drei unterschiedliche Klimazonen, die sich von Norden nach Süden verändern:

  • Nordvietnam (Hanoi, Sapa, Halong-Bucht) hat vier ausgeprägte Jahreszeiten. Die Winter können kühl sein und in den Bergen sinken die Temperaturen manchmal sogar unter 10 °C. Die Sommer sind heiß und feucht mit starken Regenfällen. Frühling und Herbst sind mild und gelten oft als die angenehmste Reisezeit.
  • Zentralvietnam (Hue, Da Nang, Hoi An, Nha Trang) wird sowohl von den nördlichen als auch von den südlichen Regionen beeinflusst, hat jedoch seine eigenen einzigartigen saisonalen Muster. Die Trockenzeit dauert in der Regel von Januar bis August. Zwischen September und Dezember kann es zu starken Regenfällen kommen, wobei im Oktober die Gefahr von Überschwemmungen und Taifunen besteht.
  • Südvietnam (Ho-Chi-Minh-Stadt, Mekong-Delta, Phu Quoc) hat das ganze Jahr über ein tropisches Klima. Die Trockenzeit dauert von November bis April, wobei es von März bis Mai sehr heiß ist. Die Regenzeit dauert von Mai bis Oktober, wobei es oft nachmittags zu starken Regenschauern kommt.
Altstadt von Hoi An

Unser monatlicher Vietnam-Reiseführer

Januar bis März: Blütenpracht und Feste im Frühling

Zu Beginn des Jahres bietet Vietnam eine Mischung aus kühler Brise und festlicher Stimmung. In nördlichen Städten wie Hanoi und Sapa kann es recht kalt werden, während es in den zentralen und südlichen Regionen angenehmer und trockener bleibt.

Tet-Feiertage und kulturelle Feste

Einer der wichtigsten Höhepunkte im vietnamesischen Kalender ist Tet, das Mondneujahr. Tet wird zwischen Ende Januar und Mitte Februar gefeiert und ist sowohl ein Familienfest als auch ein landesweiter Feiertag. Während dieser Zeit sind die Straßen in Vietnam mit Kirschblüten, Kumquatbäumen und roten Dekorationen geschmückt, die Glück für das kommende Jahr bringen sollen.

Beachten Sie jedoch, dass viele örtliche Geschäfte während Tet geschlossen sind. Außerdem ist mit einem Anstieg des Inlandsreiseverkehrs zu rechnen. Wenn Sie während der Tet-Feiertage reisen, sollten Sie Ihre Unterkunft und Transportmittel rechtzeitig im Voraus buchen. Der Vorteil einer Reise nach Vietnam während dieser Zeit ist jedoch, dass Sie einige der lebhaftesten vietnamesischen Traditionen hautnah miterleben können, insbesondere in Städten wie Hue, Hanoi und Hoi An.

Pagode in Hue, Vietnam

Sehenswerte Orte in Hanoi und Sapa

Hanoi ist im Januar und Februar kühl und frisch. Es ist eine angenehme Zeit, um die Seen und Tempel der Stadt zu erkunden, insbesondere rund um den Hoan-Kiem-See oder den Literaturtempel. Sapa ist kälter und in höheren Lagen kann es frostig werden, aber die terrassierten Reisfelder sind im Morgennebel unglaublich fotogen.

Im März wird es langsam wärmer. In Nordvietnam, das für seine blühenden Blumen und weniger Menschenmassen bekannt ist, hält der Frühling Einzug. Reisende, die zum ersten Mal hier sind, können die Landschaft vor Beginn der Sommerhitze hervorragend erkunden.

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April bis Juni: Wärme vor dem Monsun und Strandausflüge

Wenn der Frühling in den Sommer übergeht, steigen die Temperaturen. Der April ist in den meisten Regionen besonders schön und bietet warme, trockene Tage ohne die intensive Hitze des Hochsommers. Für Strandurlauber und Outdoor-Fans ist diese Jahreszeit kaum zu übertreffen.

Die besten Strände: Von Da Nang bis Nha Trang

Dies ist eine der besten Zeiten für einen Besuch der Küste Zentralvietnams. Da Nang bietet weitläufige Sandstrände und zahlreiche familienfreundliche Resorts, während der nahe gelegene An Bang Beach in Hoi An eine entspanntere Atmosphäre bietet. Weiter südlich liegt das heiße und sonnige Nha Trang, das sich hervorragend für Bootsausflüge zu den umliegenden Inseln eignet.

Auch die Insel Phu Quoc ist in diesen Monaten ein beliebtes Reiseziel. Die Trockenzeit dauert bis April und Sonnenhungrige strömen in dieses Paradies, um das ruhige Wasser und die palmengesäumten Strände sowie Wassersportarten wie Tauchen oder Schnorcheln zu genießen.

Luftaufnahme der lebhaften grünen Küste von Da Nang

Kulturelle Einblicke: Feste und mehr in Hue

Die ehemalige Kaiserstadt Hue ist ein Ort voller Geschichte. Ihre Zitadellen, Pagoden und Königsgräber bieten einen Einblick in die Vergangenheit des Landes. Der April ist die ideale Zeit, um diese historischen Sehenswürdigkeiten zu erkunden, da es zu dieser Jahreszeit noch nicht so stark regnet.

Alle zwei Jahre findet in der Stadt das Hue Festival statt, ein mehrtägiges Fest mit traditioneller Musik, Tanz und darstellender Kunst, das sich bis auf die Straßen erstreckt. Wenn Sie das Festival nicht besuchen können, sind April und Mai ideal für Flusskreuzfahrten auf dem Parfümfluss oder Radtouren durch die herrliche Landschaft.

Weiter nördlich bringt der April auch wärmere Temperaturen in Reiseziele wie Ninh Binh und Ha Giang. Beide sind bekannt für ihre atemberaubenden Naturlandschaften und ihre entspannte Atmosphäre, was sie zu einer großartigen Wahl für Reisende macht, die den Menschenmassen entfliehen möchten.

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Juli bis September: Monsoon-Abenteuer und üppige Landschaften

Von Juli bis September herrscht in Vietnam Regenzeit. Starke Regenfälle ziehen über weite Teile des Landes, insbesondere im Norden und Süden. Es ist nicht die beste Zeit, um am Strand zu faulenzen, aber eine gute Gelegenheit, um das Land zu erkunden und fotogene Motive zu entdecken.

Sehenswürdigkeiten in Saigon und im Mekong-Delta

Im Süden ist Ho-Chi-Minh-Stadt (Saigon) auch während der Regenzeit geschäftig und lebhaft. Regenschauer sind in der Regel kurz und treten am späten Nachmittag auf, sodass der größte Teil des Tages für die Erkundung von Museen, Cafés und Märkten zur Verfügung steht. Wenn es zu regnen beginnt, ist das die perfekte Ausrede, um in ein Café zu gehen und einen vietnamesischen Kaffee zu genießen.

Boot auf dem Mekong, Vietnam

Das Mekong-Delta ist zu dieser Jahreszeit besonders lebhaft. Die schwimmenden Märkte in Orten wie Can Tho und Cai Rang sind ein Muss und bieten Ihnen die Möglichkeit, eine Fülle exotischer tropischer Früchte und frischer Erzeugnisse Vietnams zu probieren.

Reisetipps für die Regenzeit

Eine Reise nach Vietnam während der Regenzeit erfordert etwas Flexibilität. Zug- und Busverspätungen sind an der Tagesordnung und nach starken Regenfällen können einige Straßen gesperrt sein.

Allerdings hat diese Jahreszeit auch Vorteile. Die Hotelpreise sinken, die Sehenswürdigkeiten sind weniger überlaufen und die Landschaften präsentieren sich oft von ihrer schönsten Seite. Wenn Sie Naturliebhaber sind, sollten Sie sich die Reisterrassen in Mu Cang Chai und die Wasserfälle in der Nähe von Da Lat nach Regenfällen nicht entgehen lassen.

Packen Sie für die Regenzeit wichtige Dinge wie eine leichte Regenjacke, schnell trocknende Kleidung, einen wasserdichten Rucksack und feste Sandalen oder Wanderschuhe ein.

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Oktober bis Dezember: eine kühle Brise und Vorfreude auf die Feiertage

Zum Jahresende herrschen in Vietnam kühlere Temperaturen und klarer Himmel. Tatsächlich gelten Oktober und November als zwei der besten Monate für eine Reise nach Vietnam.

Entdecken Sie die beste Reisezeit für das Hochland von Ha Giang in Vietnam

Trekking im nördlichen Hochland

Oktober bis Dezember ist die optimale Zeit für Trekkingtouren im Norden Vietnams. Díe kühle Luft und der klare Himmel machen Wanderungen in Ha Giang, Mu Cang Chai und Sa Pa angenehmer und unterhaltsamer. Der Oktober ist besonders reizvoll, da die Erntezeit die Reisterrassen in goldene Farben taucht und so entlang der Wanderwege eine unglaubliche Kulisse bietet.

Aufgrund der trockenen Wege und des stabilen Wetters ist dies eine der besten Zeiten, um die Region zu Fuß zu erkunden. Ob Sie zwischen abgelegenen Dörfern wandern oder die Aussicht auf die Bergkämme fotografieren, die Bedingungen sind nun ideal, um Zeit im Freien zu verbringen.

 Weihnachten in Vietnam

Obwohl Weihnachten in Vietnam kein Feiertag ist, wird in vielen Städten gefeiert. Einkaufszentren sind mit Lichtern und Weihnachtsdekorationen geschmückt und Bäckereien bieten den ganzen Dezember über festliche Leckereien an. In Ho-Chi-Minh-Stadt sind die Nguyen Hue Walking Street und die Gegend um die Kathedrale Notre Dame beliebte Orte für Fotos.

Der Dezember markiert den Beginn der Trockenzeit im Süden, was ihn zu einer idealen Reisezeit für Phu Quoc, Con Dao oder Strandorte und -städte wie Vung Tau macht. Im Norden wird es in Orten wie Hanoi und Sapa kühler. Packen Sie also warme Kleidung ein, wenn Sie dorthin reisen möchten.

Löwentanzvorführung; lesen Sie mehr über die beste Reisezeit für Vietnam, um das Tet-Fest zu erleben.

Die besten Monate für eine Reise nach Vietnam

  • Bestes Wetter insgesamt: März, April, Oktober und November bieten in den meisten Teilen des Landes angenehme Bedingungen.
  • Für Festivals: Januar und Februar sind ideal, um Tet, das vietnamesische Neujahrsfest, zu erleben, während im April regionale Feste, wie z. B. in Hue, stattfinden.
  • Strandwetter: Ende März bis Anfang Juni ist die perfekte Zeit für sonnige Tage an der zentralvietnamesischen Küste.
  • Wandern und Natur: Im Oktober leuchten die Reisfelder im Norden in goldenen Farben, während der November mit klarem Himmel und guten Bedingungen zum Wandern lockt.
  • Für preisbewusste Reisende: Von Juli bis September sind die Preise niedriger und es ist weniger los. Allerdings muss man mit gelegentlichen Regenschauern rechnen.

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